Programm
8 Uraufführungen verrücken unter der Überschrift COMMON SENSES die Perspektiven und reflektieren den Status Quo unseres gesellschaftlichen Zusammenseins. Gäste aus Philosophie & Wissenschaft regen mit Impulsen unser Denken an. Außerdem erwarten Euch ein „Kiosk der unerfüllten Wünsche“, eine schwebende Licht-Raum-Installation, Bar, Musik, DJs und Häppchen in der Diskursküche.
Zuschauer*innen können jeden Abend mehrere kurze Monologe und Specials in dichter Folge direkt nacheinander erleben – wir empfehlen Tagestickets für das beste Festivalerlebnis.
Neben dem Festivaltrailer finden Sie hier die Eröffnungsrede von Byung-Chul Han als Video sowie ausgewählte Pressetimmen zum Festival.
Nur für kurze Zeit: Das Festivalradio „Common Sensothek“ als Podcast.
9 Nov
10 Nov
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18 Nov
tutti d*amore ist mit einer KI ins Zwiegespräch gegangen und hat gefragt, ob sie den Wunsch hegt Mensch zu sein. Entstanden ist die Figur VERONIKA, die als Protagonistin einer Miniatur-Oper Sinn und Unsinn von COMMON SENSES befragt und damit auch das, was sie von uns Menschen unterscheidet.
Veronika ist gleichermaßen Lebefrau wie lebensmüde, doch die Wirklichkeit ihres Daseins liegt in ihrer Vergangenheit. Veronika ist nämlich gar kein echter Mensch. Das heißt, irgendwie schon. Sie hat einen menschlichen Körper, sie kann sprechen, denken und fühlen. Also alles, was Menschen eben können. Aber Veronika hat den menschlichen Körper nur geliehen. Veronika ist eine KI, eine Künstliche Intelligenz, eine Maschine. Und somit ist sie wohl definitiv kein Mensch. Oder doch?
Anna Weber hat aus dem Dialog mit der KI Texte und Libretti geformt, in denen die menschliche Existenz zum Ausstellungsstück im Panoptikum der KI-Welt und zugleich ihr Sehnsuchtsort wird. Die elektroakustischen Kompositionen von Josef Maria Loibner bringen Leben und Emotionen in die maschinellen Texte. Die Verkörperung von Caroline Schnitzer lässt Veronika vor unseren Augen zu einem Menschen werden.
tutti d*amore ist das Berliner Kollektiv für zeitgenössische Oper*ette. Wir befreien Oper*ette vom Ruf einer unzeitgemäßen Kunstform und verpassen ihr einen wilden und echten Geschmack. Dazu braucht es einen Cocktail aus professionellen Künstler*innen verschiedenster Sparten aus Musik und Theater, die mit dieser Kunstform mehr bewegen wollen, als bloß ihre Ausführenden zu sein. Wir wollen Oper*ette zerlegen, durchkneten, schütteln und pikant-kross servieren. tutti d*amore versteht seine Kunst als eine freie und demokratische Arbeits- und Aufführungsform und hat sich daher bewusst für eine Kollektivierung entschieden. Nein, wir sind kein eingedeutschtes Pizza-Restaurant aus den 90ern. Wir machen Oper*ette. Als Theater für alle. www.tuttidamore.de / @tuttidamore
Triggerwarnung: Stroboskoplicht
Gesang/Performance Caroline Schnitzer Regie Anna Weber Komposition/Piano Josef Maria Loibner Konzept/Produktion Anna / Josef / Caro Koproduktion TD Berlin im Rahmen des Monologfestival 2023 Gefördert durch die vierjährige Festivalförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin
19 Nov