Programm
8 Uraufführungen verrücken unter der Überschrift COMMON SENSES die Perspektiven und reflektieren den Status Quo unseres gesellschaftlichen Zusammenseins. Gäste aus Philosophie & Wissenschaft regen mit Impulsen unser Denken an. Außerdem erwarten Euch ein „Kiosk der unerfüllten Wünsche“, eine schwebende Licht-Raum-Installation, Bar, Musik, DJs und Häppchen in der Diskursküche.
Zuschauer*innen können jeden Abend mehrere kurze Monologe und Specials in dichter Folge direkt nacheinander erleben – wir empfehlen Tagestickets für das beste Festivalerlebnis.
Neben dem Festivaltrailer finden Sie hier die Eröffnungsrede von Byung-Chul Han als Video sowie ausgewählte Pressetimmen zum Festival.
Nur für kurze Zeit: Das Festivalradio „Common Sensothek“ als Podcast.
9 Nov
Im August 2022 recherchierte die Berliner Costa Compagnie in der Ostukraine. In Kharkiv sowie am nahen Frontverlauf interviewten sie vier Frauen, die sich freiwillig zum bewaffneten Kampf gegen den russischen Angriff und das damit hereinbrechende autokratische System meldeten. Die Auseinandersetzung mit dem Material stellt die Frage: Was würden wir tun?
Zhenya ist Menschenrechtsanwältin und nun Drohnenpilotin in einer Aufklärungseinheit. Helena ist Dokumentarfilmregisseurin und jetzt Sanitäterin in einer Kampfeinheit. Oksana und Tatjana, zwei Presseoffizierinnen, berichten mit ihren Kameras von der Front.
Im Rahmen des Monologfestivals beschäftigt sich erstmals eine ukrainische Schauspielerin - Anna Mrachkovska - mit den Interviews und gestaltet aus den Gedanken der Interviewten und der beteiligten Künstler*innen einen intermedialen Monolog, der sich performativ und filmisch dieser radikalen Gegenwart anzunähern versucht.
Welche Werte und Systeme werden in der Ukraine jenseits des eigenen Lebens und Landes verteidigt? Würde man sein Leben einsetzen, um für Demokratie und Freiheit zu kämpfen? Wie fühlt es sich an, 2.000 km entfernt in Berlin einen Theatermonolog über diese Fragen aufzuführen, während Freund*innen und Bekannte zuhause in Kriegshandlungen verwickelt sind?
TRIGGERWARNUNG: Beschreibung von Kriegshandlungen in Bildern, Text und Ton.
Eine zuvor veröffentlichte Ankündigung sowie der Titel wurden vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse überarbeitet. Weitere Anpassungen sind möglich.
COSTA COMPAGNIE wurde von Felix Meyer-Christian als Kollaboration interdisziplinär arbeitender Künstler*innen gegründet. Ihre Arbeiten vereinen dokumentarische, performative, filmische und choreographische Methoden mit einem essayistischen und multi-perspektivischem Narrativ. Die Gruppe fokussiert sich auf Kriegs- und Krisenregionen, globalpolitische Umbrüche und die Frage nach dem Menschen darin. Für ihre multimedialen und oft immersiven Produktionen interviewen sie Menschen vor Ort, u.a. in Südsudan, Mosambik, Afghanistan, Irak, im Libanon, Israel, den USA, Russland, Thailand, Japan und zuletzt in der Ost-Ukraine. Ihr dokumentarischer Kinofilm „Independence“ erhielt beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2023 die Auszeichnungen „Bester Dokumentarfilm“ im Preis der Filmkritik und „Beste Musik in einem Dokumentarfilm. www.costacompagnie.org
Text / Performance Anna Mrachkovska Regie / Text / Recherche vor Ort Felix Meyer-Christian Kamera Thomas Oswald Videoschnitt / Dramaturgie Marichka Lukianchuk Kostüm / Künstlerische Mitarbeit Zoë Sebanyiga Koproduktion TD Berlin im Rahmen des Monologfestival 2023 Gefördert durch die vierjährige Festivalförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin
10 Nov
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