Programm
8 Uraufführungen verrücken unter der Überschrift COMMON SENSES die Perspektiven und reflektieren den Status Quo unseres gesellschaftlichen Zusammenseins. Gäste aus Philosophie & Wissenschaft regen mit Impulsen unser Denken an. Außerdem erwarten Euch ein „Kiosk der unerfüllten Wünsche“, eine schwebende Licht-Raum-Installation, Bar, Musik, DJs und Häppchen in der Diskursküche.
Zuschauer*innen können jeden Abend mehrere kurze Monologe und Specials in dichter Folge direkt nacheinander erleben – wir empfehlen Tagestickets für das beste Festivalerlebnis.
Neben dem Festivaltrailer finden Sie hier die Eröffnungsrede von Byung-Chul Han als Video sowie ausgewählte Pressetimmen zum Festival.
Nur für kurze Zeit: Das Festivalradio „Common Sensothek“ als Podcast.
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Was verraten die Dinge, die wir im Laufe unseres Lebens ansammeln, über unsere Herkunft, unser Denken, die Zeit, aus der sie stammen? Frank, weißer mittelalter westlicher Akademiker, ordnet seine Lieblingsdinge, Erbstücke und Schrankleichen vor dem Hintergrund des Zeitgeists mit Hilfe des Publikums neu ein.
Frank ist Mitte 40 und schmeißt ungern Dinge weg. Seine Neuköllner Wohnung ist vollgestellt mit Dingen aus unterschiedlichen Phasen seines Lebens. Jetzt ist auch noch sein Vater gestorben und es kommen neue Erinnerungs- und Erbstücke dazu. Welchen Wert hat dieses oder jenes Ding noch für ihn oder für andere? Manche waren früher ein zentraler Bestandteil seiner Identität, aber heute sieht er sie in einem anderen Licht.
Mit COMMON THINGS entwerfen Turbo Pascal ein Solo, in dem Frank sich mit den unterschiedlichen gesellschaftlichen Stimmen in seinem Kopf auseinandersetzt. Was kommt ins Regal, was bleibt besser in der Kiste, was kann oder muss auf den Müll? Und was soll vielleicht einmal weitervererbt werden? Kann das Publikum ihm helfen?*
Das Solo ist nicht nur eine Inventur von Franks persönlichem Erbe, sondern auch ein Kommentar zur Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in einer sich stetig verändernden Welt. Wie ändert sich der Blick auf die Dinge, die uns umgeben und auf die eigene Biografie, wenn der Common Sense sich wandelt? Mit was für inneren Widerständen sind Lernprozesse verbunden? Wie oft ist man im Laufe eines Lebens bereit, sich zu verändern?
* Sie benötigen ein Smartphone mit mobilen Daten, um an der Interaktion teilzunehmen.
Turbo Pascal entwickelt als Kollektiv vielstimmige, interaktive Performances, die das Theater zum Versammlungs- und Verhandlungsraum gesellschaftlicher Prozesse, Dynamiken und Utopien machen. Zudem realisiert das Kollektiv partizipative Projekte und konzipiert Gesprächs- und Kommunikationsformate. Seit 2008 hat das Kollektiv seinen Sitz in Berlin und arbeitet in der Freien Szene und an Stadt- und Staatstheatern. „Böse Häuser“ wurde 2018 zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen, im gleichen Jahr wurde Turbo Pascal mit dem George-Tabori-Förderpreis ausgezeichnet. Das interaktive Theaterstück „Unterscheidet euch” erhielt 2019 den Ikarus-Preis und wurde zum Festival Augenblick Mal! (2020), dem Impulse Theaterfestival (2021) und zur Ruhrtriennale (2021) eingeladen. www.turbopascal.info
Performance Frank Oberhäußer Konzept / Text / Regie Turbo Pascal (Angela Löer / Eva Plischke / Frank Oberhäußer) Koproduktion TD Berlin – Monologfestival 2023 Gefördert durch die vierjährige Festivalförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin
18 Nov
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